Drei Kinder mit Downsyndrom in Pflege

Es war zweifelsohne eine mutige Entscheidung,als Simone und Bernhard Guido aus Quakenbrück 1997 „ja“ zu Tim gesagt haben. Der Junge, der als „Oldenburger Baby“ Bekanntheit erlangte, weil seine Mutter ihn nach der Diagnose „Trisomie21“ in der 25. Schwangerschaftswoche abtreiben lies. k P1110804Ein legaler, wenn auch nicht unumstrittener Weg. Tim kam in Oldenburg auf normalem Weg zur Welt und hätte die Geburt nur kurz überleben sollen. Doch er war ein Kämpfer wollte nicht sterben. Zum eigentlichen Downsyndrom kam so durch die Abtreibung eine Hirnschädigung hinzu. Heute,19 Jahre später, sehen die Eheleute, die zuvor schon zwei eigene Kinder hatten,Tim als eine große Bereicherung in ihrem Leben. Sie haben durch ihn den Mut gefasst, zwei weitere Kinder mit Downsyndrom in Pflege zu nehmen und träumen von einer Wohngemeinschaft für Menschen mit einem ähnlichen Gen-Defekt.

Quelle: Münsterländische Tageszeitung vom 05.09.2016; Herr Thomas Vorwerk