Vom 03. bis 05. Oktober 2024 unternahm die Kolpingsfamilie Cappeln eine eindrucksvolle 3-Tagesfahrt mit 49 Teilnehmern in die malerische Weingegend am Rhein, mit Stationen in Köln, Bad Honnef, Linz und Bonn.
Die Reise startete bei herrlichem Sonnenschein. Auf der Fahrt nach Köln genossen die Teilnehmer ein leckeres Frühstück mit Kilmerstuten, Schinken, Käse und Kaffee.
In Köln angekommen, stand die Besichtigung der Minoritenkirche auf dem Programm. Besonders beeindruckend war das Grabmal von Adolf Kolping in der Kirche und dessen Denkmal vor der Kirche, das ihn als „Gesellenvater“ darstellt. Dieses Kunstwerk wurde von Johannes Baptist Schreiner geschaffen und 1903 enthüllt. Nach der Besichtigung hatten die Reisenden Freizeit, um die Kölner Innenstadt mit ihrem Wahrzeichen, dem gotischen Dom, der u.a. den bekannten Dreikönigsschrein beherbergt, sowie den Blick über den Rhein zu erkunden.
Die Reise führte dann weiter nach Bad Honnef, das wegen seines ganzjährig milden Klimas auch als „Rheinisches Nizza“ bekannt ist. Beim Bezug der Hotelzimmer entdeckten die Teilnehmer im Flur zahlreiche Bilder von Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, der im Stadtteil Rhöndorf wohnte. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel aus, gefolgt von einem zünftigen Besuch des „Havanna-Club“ in der Stadt oder einer fröhlichen Party an der Hotelbar.
Der zweite Tag begann mit einem umfangreichen Frühstück, gefolgt von einer Schifffahrt auf dem Rhein von Bad Honnef nach Linz. Die Fahrt bot atemberaubende Ausblicke auf die Rheinlandschaft und die berühmte „Brücke von Remagen“, die durch den 1969 erschienenen US-Kriegsfilm bekannt wurde.
In Linz angekommen, waren die Teilnehmer von der gemütlichen Innenstadt mit vielen alten Fachwerkhäusern, Restaurants und Cafés begeistert. Am Abend gab es eine zünftige Weinprobe im Weingut Zwick in Hammerstein, begleitet von einem köstlichen Abendessen. Die Teilnehmer erfuhren viel über die Arbeit im Weingut und die Herausforderungen, denen die Winzer durch den Klimawandel gegenüberstehen. Natürlich wurde auch reichlich Wein verkostet und viel gelacht.
Nach dem Frühstück am dritten Tag ging die Reise weiter nach Bonn zum „Haus der Geschichte“, einem der meistbesuchten Museen Deutschlands mit jährlich 850.000 Besuchern. Leider war nur die Wechselausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ zugänglich. Diese Ausstellung beleuchtet, wie sich die Menschen von der Erlebnisgeneration bis zur heutigen Jugend mit diesem zentralen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen.
Wegen der Umbauarbeiten im Museum, die bis Dezember 2025 eine komplett neue Ausstellung versprechen, hatten die Teilnehmer mehr Zeit, am Rhein spazieren zu gehen oder das ehemalige Regierungsviertel mit der Villa Hammerschmidt und dem Palais Schaumburg zu erkunden.
Nach einer kräftigen Bohnensuppe und bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Gruppe schließlich auf den Heimweg nach Cappeln, erfüllt von vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Diese Reise bot allen Beteiligten eine wunderbare Gelegenheit, die kulturellen und landschaftlichen Schönheiten der Rheinregion zu entdecken und in geselliger Runde viel über Weinbau und deutsche Geschichte zu erfahren.